Kino.to nach Razzia down – warum keine legale Alternative der Filmwirtschaft?

Kino.to ist seit heute nicht mehr zu erreichen. Es war erstaunlich wie lange die Seite durchgehalten hatte. Mit über 400′000 täglichen Klicks ist es die bekannteste Seite für Film und Serien Streams. Doch es war keine idealistische Robbin Hood Seite, sondern die Jungs haben richtig Geld mit der allgegenwärtigen Werbung gemacht.
Jetzt ist eine ganze Generation ratlos was sie abends tun soll, und sitzt apathisch in der Ecke und lernt ab jetzt stricken!?!
Wahrscheinlich!
Aber zurück zum Thema: In einen Taz Artikel über Kino.to fand ich folgende Info:

Sowohl der Schaden für die Filmwirtschaft als auch die Gewinne der Hauptbeschuldigten liegen laut Klein im siebenstelligen Euro-Bereich.

Hmm merkter was?
Kino.to konnte so Erfolgreich werden, weil es eine Marktlücke gefunden hatte. Es gibt eine riesen Nachfrage danach Filme dann schauen zu können wenn man sie schauen will. Einfach so, ohne den Weg zur Videothek oder zum Kino. Wäre es zu verwegen der Filmwirtschaft vorzuschlagen, dass sie einfach selbst ein solches Portal aufmacht?

Die Serie Southpark macht das schon länger! Die Macher fanden es nervig, dass man ihre Serie überall kostenlos anschauen konnte, und die haben dann einfach eine eigene Seite gemacht. Dort kann man jede Episode kostenlos anschauen, dafür werden ein paar Werbungen eingeblendet. Das Funktioniert im Fernsehen, warum sollte es nicht im Internet funktionieren? Wenn man eine 100% legale Seite macht, dann ist die Zielgruppe auch viel größer. Man könnte kostenpflichtige, werbefeie Versionen anbieten und richtig Geld machen. Dazu würde man sich auch noch die teuren Anti-Raubkopier-Kampangen und den umständlichen und nervenden Kopierschutz sparen können. Ich verspreche Euch, ein solches Angebot wäre wahnsinnig Erfolgreich. Gleichzeitig würden die Zuschauer von Illegalen Seiten weggelockt, in denen es ja auch (als numehr einzigen Vorteil) aktuelle Kinostreifen gibt. Das käme den Kinos zugute.

Also worauf warten? Ich verstehe wirklich nicht warum sich die Filmindustrie den Streaming Markt entgehen lässt.

Dieser Beitrag wurde unter Gesellschaft veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

2 Antworten zu Kino.to nach Razzia down – warum keine legale Alternative der Filmwirtschaft?

  1. Seriengucker schreibt:

    Den Mut und das KnowHow den Content über eigene Seiten zu vertreiben haben leider wenige Macher wie die von South Park.
    Da kino.to ja eigentlich nicht kostenlos war (man musste auf den verlinkten Seiten ja meistens Geld zahlen) verstehe ich eh nicht warum die User gleich zu LOVEFilm.de gehen. Alles legal und viel bessere Qualität. Ok, das Angebot ist noch nicht so groß. Wenn aber jeder kino.to Nutzer sich bei so einer legalen Seite anmeldet wird sicher bald mehr Content dort angeboten…

  2. Smithfan schreibt:

    Eine sehr interessante Perspektive, die Du hier in den Raum wirfst!

    Die legalen Angebote sind teilweise echt eher dürftig:

    http://gratissime.blogspot.com/2011/06/alternativen-zu-kinoto.html

Hinterlasse eine Antwort zu Seriengucker Antwort abbrechen